Hallo, ich bin Tanja Kassühlke, amtstierärztlich geprüfte Hundetrainerin nach §11 Abs.1 Nr. 8 f Tierschutzgesetz und zertifizierte Hundetrainerin und Verhaltensberaterin durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein.
Seit 2020 bin ich tätig als mobile Hundetrainerin.

Nach zehn Jahren Hundehaltung kam er dann. Mein Jakob, der mich an meine Grenzen brachte. Ein Hund, der an der Leine eine Katastrophe war. Im Freilauf war er toll, aber leider ging er jagen. Also blieb nur noch die Leine mit einem ziehenden bellenden Vollpfosten. Es war ein Drama.

Ein sich lautstark äußernder Hund, der alle Blicke auf mich zog, und ich am liebsten im Erdboden versinken wollte. Er hatte die Ungeduld erfunden, und auch heute noch bringt er mich hin und wieder gerne mal in peinliche Situationen mit seinem Gefiepe und Gebell.

Ein Hundetrainer sagte einmal, einen Charakter kann man nicht verändern, den Gehorsam schon. Das gefiel mir!

Das erste, was ich also im Training lernen musste, war, den Hund zu verstehen und lesen zu lernen. Das schwierigste war, die Gesellschaft auszublenden, die stets der Meinung ist, alles besser zu wissen.
Ich war also auf der Suche nach einem kompetenten Hundetrainer, und schließlich fand ich Katrin Scholz in 400 km Entfernung. Sie ging mit einer großen Hundegruppe von etwa 30 Hunden spazieren. Alle ohne Leine, keiner ging jagen. Das weckte meine Neugier. Sie konnte etwas, das wenige beherrschen und nach der ersten Tagesbuchung, vielen Tränen und Erkenntnissen, beschloss ich 2019 eine Trainerausbildung bei ihr zu beginnen, die ich 2021 erfolgreich abgeschlossen habe.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, eine Basis für Hund und Halter zu schaffen. Einen gemeinsamen Nenner für beide zu finden. Ich arbeite über Bindung und Gehorsam sowie Sicherheit und Orientierung. Es gibt ein Schema, aber keines, welches auf jedes Mensch-Hund Team anwendbar ist. Hunde und Menschen sind sehr individuell zu betrachten, denn jeder kann andere Dinge leisten oder eben nicht. Deswegen bin ich persönlich kein großer Freund von Gruppenkursen und biete sie nur sehr selten auf Nachfrage an, wenn mehrere Kunden den Wunsch äußern, z.B. einen Gruppenspaziergang oder Stadttraining zu machen. Ich wünsche mir, dass Hund und Halter den Weg einer echten und tiefen Freundschaft gehen lernen. Denn wir leben mit unseren Hunden in einer sozialen Beziehung, und verbringen am Tag viele Stunden zusammen.


Am Ende ist Hundetraining in einem Satz zu erklären: Darfst du – darfst du nicht.